Himmelblaue Seifenträume

Donnerstag, 5. September 2013

Im Mai diesen Jahres habe ich meine erste Seife gemacht. Was hatte ich für einen Respekt vor dem Anrühren der Lauge mit NaOH! Aber das sollte man auch - ohne Schutzbrille, Gummihandschuhe und Vorsicht geht gar nichts!
Na ja, sie sah noch etwas unbeholfen aus und wurde mit der Zeit immer kleiner - die Feuchtigkeit verdunstete.

Aber ich hatte mich sofort infiziert!
Hier will ich versuchen, Euch meine Werke nach und nach vorzustellen. Vielleicht habt Ihr Lust ab und zu vorbei zu schauen. Ich würde mich auch über Rückmeldungen freuen, oder über Fragen, die ich hoffentlich beantworten kann.

Liebe Grüße!

Dienstag, 3. September 2013


Ich muss Euch unbedingt was erzählen…

…was mir neulich passiert ist, als ich an der Oder spazieren ging.

Mit meinen Gedanken war ich noch auf der Internetseite, die ich kurz zuvor entdeckt hatte. Irgendwas mit Seife sieden, ganz interessant eigentlich. Deswegen war ich total erschrocken, als plötzlich neben mir etwas zu Boden rauschte. Ich sah nach und fand so ein winzig kleines Etwas, wie soll ich es nur beschreiben? Es war einfach nur klein und es war da. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Jedenfalls tat es mir irgendwie Leid dort unten auf der Erde. Der Nächste, der vorbeikäme würde es vermutlich zertreten und so hob ich es auf und steckte es in meine Jackentasche. Dort würde es wohl heute noch liegen, wenn mein Kater Toni am Abend nicht so einen Zirkus veranstaltet hätte. Er miaute und kratzte an der Garderobe und ich merkte, dass er an meine Jacke wollte. Mensch, na eben, da hatte ich ja das kleine Etwas reingetan. Ich holte meine Brille und besah es mir genauer. Mein Tonino hatte sich beleidigt in sein Körbchen verzogen und drehte mir den Rücken zu. Er war eifersüchtig! Wie!? Auf das da? Hallo? Selbst mit Brille konnte ich nicht erkennen, was es war auch wenn es mir vorkam, als wäre es ein Stückchen gewachsen aber nur ein µ mehr bestimmt nicht. Es roch irgendwie gut, so nach …    … Kindheit? So nach: “Geh dir die Hände waschen, wir wollen essen.“ Ich beschloss ihm ein Bettchen zu bauen, es ihm bei mir schön gemütlich zu machen, damit es da blieb. Denn langsam wurde ich neugierig, was es damit auf sich hatte.

Am nächsten Morgen war mein erster Gedanke, wie es dem kleinen Etwas gehen könnte und sofort sah ich nach.  Es war tatsächlich wieder gewachsen und es sah vom Schlaf noch irgendwie süß aus, ein bisschen rosa. Oder grün? Oder himmelblau, wo war meine Brille! Jetzt sah ich es, es war viereckig, lila und schnupperte nach Flieder, nee rund oder oval und der Duft war eindeutig Apfel aber eher noch Meeresbrise. Es machte mich ganz verrückt, dieses kleine Monster, ständig veränderte es sich und ich war total hingerissen, meine Gedanken kreisten, Ideen und Wünsche nahmen Gestalt an und ich wurde immer zappliger, konnte an nichts Vernünftiges mehr denken.

Und so fragte ich es:  „Sach ma wer bist’n du, was machst’n  hier und  wat soll’n das einklich?“ Mein Tönchen saß etwas überheblich, mit weiser Katermine neben mir und nickte selbstgerecht als wollte er sagen: „Das würde mich auch mal interessieren!“

Da sagte das kleine Ding ganz schlicht: “Ich bin das Seifenvirus. Und falls du es noch nicht gemerkt hast, ich habe dich längst angesteckt.“

Pssst! Es sitzt grad neben mir auf der Couch, ist riesig groß geworden  und ich mach mir Gedanken wo das noch enden soll. 

H I L F E E E ! ! !